Freitag, 29. Februar 2008

Bewegung in letzter Sekunde

Donnerstagnacht war Schluss mit lustig auf dem Transfermarkt. Wer bis dahin keinen neuen Spieler gemeldet hat, muss von nun an mit dem vorhandenen Personal auskommen.

Kräftig nachgelegt haben die zunächst in Turbulenzen geratenen, dann ausgeschlossenen und schließlich wiederbelebten Köln 99ers. Mit frischem Geld aus Hamburger Hand war die Verpflichtung zweier US-Amerikaner möglich geworden. Die beiden stehen die Domstädtern bereits beim heißen Duell gegen Alba Berlin zur Verfügung: Hier treffen die Kölner auf ihre jüngste Vergangenheit.

Und sonst so? Paderborn hat sich die Dienste von John Bynum gesichert, zudem erhält Armin Willemsen (2006/2007 in Oldenburg) eine Doppellizenz für den TV Langen und die Deutsche Bank Skyliners aus Frankfurt.

Dass auch Charly Brown wieder für Trier aktiv wird, war indes nur ein kleines Missverständnis...

Donnerstag, 28. Februar 2008

Wetterfrosch

Am Dienstag war NWZ TV zu Gast. Nach einem kurzen Interview begab sich das Team auf die Suche nach dem Wetterfrosch des Tages. Es traf - natürlich absolut freiwillig - unseren Praktikanten Jasper Högemann. Nun steht er zur Wahl zum Wetterfrosch der Woche. Also: Mitmachen.

Mittwoch, 27. Februar 2008

Nur Fußball im Kopf

Nette Überschrift in der MITTWOCHSZEITUNG: "Gegen Braunschweig wollen die EWE Baskets einen weiteren Dreier nachlegen". Da fragt man sich doch: Nur einen?

Dienstag, 26. Februar 2008

Still ruht der Blogsee

Könnte es sein, dass in diesem Blog momentan viel zu selten etwas Neues erscheint, über was sich dann wiederum vortrefflich diskutieren und debattieren und aus dem sich ganz, ganz viel Spannendes entnehmen lässt? Ganz eindeutig: Ja. Verspreche ich mal wieder Besserung und gelobe ganz, ganz viel Textproduktion von nun an? Aber sicher. Sorry, musste aber gerade zwischendurch noch mal wieder Papa werden. Aber jetzt wird alles gut. Ganz bestimmt! Also, ich versuche es ...

Mittwoch, 6. Februar 2008

Domflucht

Während das Management gemeinsam mit dem Insolvenz-Verwalter rund um die Uhr eine Rettungs-Vision für die Köln 99ers entwirft, schaffen die Spieler Fakten. Beim Basketball-Bundesligisten vom Dom hat am Mittwoch ein Ausverkauf der speziellen Art begonnen: Offiziell verlassen Aleksandar Nadjfeji und Imanuel McElroy den Club, dem knapp 1,5 Millionen Euro bis zum Saisonende fehlen. Während das Duo, das bei den Kölnern zentrale Rollen einnimmt, beim Pokalspiel am Mittwoch in Berlin schon nicht mehr mit an Bord sein wird, steht Gerüchten zufolge auch Topscorer Toby Bailey vor dem Absprung: Eurobasket meldet seinen Wechsel nach Griechenland zu Maroussi.

Am Montag, 18. Februar, soll die endgültige Entscheidung über die Fortsetzung des Spielbetriebs fallen. Bis zu diesem Tag indes dürften sich die sportlichen Voraussetzungen vermutlich schon mächtig geändert haben, denn während der Kader zuletzt durch tolle Leistungen imponierte, kann eigentlich kein Team der Welt den spontanen Abgang von gleich drei Starting-Five-Spielern kompensieren. Und wer weiß, wer noch folgt.

Dienstag, 5. Februar 2008

Derby! Hingehen!

Freunde! Es ist Pokal! Es ist Derby! Die Drachen kommen! Das sind die, die immer knapp 500 lautstarke Menschen mitbringen und in den letzten Jahren eine sportlich fast unglaubliche Entwicklung hingelegt haben. Vizemeister, Vizepokalsieger, Tabellenführer der Liga. Und wir starren hier auf die Vorverkaufsentwicklung und sehen, dass es immer noch Karten gibt. Die Halle wird voll, keine Frage, aber wir möchten doch bitte das ganze Spektakel vor ausverkauftem Haus erleben!

Natürlich grübelt man so vor sich hin, was zu diesem Umstand führt. Und leider, leider kommen einige Sachen zusammen. Es ist in der Woche, und es kostet zusätzliches Geld. Eine Tatsache, mit der auch andere Veranstalter im Sport- und Kultur-Bereich zu tun haben. Anlass zur Panik ist die aktuelle Zahl von über 2500 verkauften Karten aber auch nicht, denn, und das ist noch so ein Grund, der Pokal an sich ist noch immer nicht im tiefsten Inneren vieler Basketball-Interessierter angekommen. Das war auch in den Vorjahren so, als selbst Duelle gegen Köln und Bremerhaven nicht ausverkauft waren.

Sportlich reizvoll ist die Geschichte allemal. Was die Dragons in dieser Saison auf dem Parkett aufbieten können, ist aller Ehren wert und untermauert den Verdacht, dass abseits der schönen Landschaft noch schlagkräftige andere Gründe zum Wechsel ins Artland bestehen müssen. Also, Baskets-Fans: Hingehen! Wir freuen uns auf Euch!

Sonntag, 3. Februar 2008

Augen auf

Noch zwei Stunden bis zur Übertragung des Super Bowls. Dieses Jahr mal wieder in der ARD. Auf NASN hätte die Sache folgende Vorteile: Original-Kommentar von Menschen, die sich damit auskennen; keine Erklärungen einer jeden Aktion auf dem Spielfeld - als ob die Anzahl derer, die das erste Mal im Leben Football gucken, zu dieser wunderbaren Uhrzeit entsprechend groß wäre; die Gemütlichkeit des eigenen Sofas. Leider, und das wird nun wohl das schlagende Argument sein, droht auf dem Sofa und ohne Mitgucker der jähe Müdigkeitseinbruch, so dass man gegen 4 Uhr mit steifem Nacken aufwacht und alles schon Geschichte ist.

Also: Durchhalten und bald ab ins Auto Richtung Havana, dort läuft einer "Super Bowl Party", vermutlich in überschaubaren Dimensionen. Aber immerhin. Bis dahin kann man den Blick hervorragend durch die Welt des Basketballs schweifen lassen, obwohl der Nachmittag mit dem 67:71 ein wenig schlechte Laune hinterlassen hat.

In der Zweiten Bundesliga Pro A verfolgen wir in Oldenburg noch immer mit Interesse die Entwicklung von Nenad Josipovic, der als Baskets-Assistenz und Regionalliga-Headcoach aktiv war, und inzwischen beim Bundesliga-Absteiger BG Karlsruhe an der Seitenlinie steht (wobei "stehen" im Fall Josipovics eigentlich der denkbar ungeeignetste Ausdruck ist). Das heutige 87:89 daheim gegen Rhöndorf markierte die inzwischen dritte Niederlage am Stück, so dass die Ambitonen, die Rückkehr in die BBL zu schaffen, momentan ein wenig gedämpft daher kommen. Wenn man allerdings sieht, wie viele Clubs im Oberhaus derzeit ums Überleben ringen, dann könnte selbst ein dritte oder vierter Platz in der Pro A am Ende noch von Interesse sein. Die Nordlichter aus Cuxhaven, noch immer Tabellenführer, verloren das Verfolger-Duell in Nördlingen, während auch Kaiserslautern das Nachsehen hatte.

Eine Etage tiefer ist Andrej Mangold aktiv. Beim 72:69 seiner München Baskets kam der Ex-Oldenburger (Regionalliga) auf acht Punkte und darf sich bei aktuell nur zwei Zählern Rückstand auf den Tabellenführer Kirchheim (just verstärkt durch Gordon Scott, der letzte Saison noch in der Ersten Liga bei Ludwigsburg gespielt hat) Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Ordentlich ins Zeug gelegt hat sich in der Pro B an diesem Wochenende auch Yannick Evans, dessen elf Punkte im Trikot des TuS Lichterfelde maßgeblichen Anteil am 75:64 gegen Ansbach hatten.

Ein Blick nach Europa: Dort sticht zunächst das 93:82 von Euphony Bree gegen Oostende heraus. Die Mannschaft von Trainer Don Beck bezwang den Tabellenführer und zog nach Punkten gleich. Auf dem Parkett kam es zu einem wahren Ehemaligen-Treffen der Bundesliga, denn auf Seiten Brees standen in Doron Perkins, D´Or Fischer (18 Punkte und 16 Rebounds; beide in der letzten Saison bei den Baskets), Michael Meeks und Nick Jacobsen vier BBL-Alumnis auf dem Spielfeld, an der Seite Ovcinas waren bei Oostende zudem noch Jerry Green (BBL-MVP) und Titus Ivory zuvor schon in Deutschland am Ball unterwegs. Dass am Ende des Monats in Belgien eine Menge Euronen auf den Spieler-Konten landen, verwundert mit Blick auf diese Namen-Reihe wohl niemanden mehr.

In Finnland durchlebte Terry Black zuletzt einige Höhen und Tiefen, nachdem ihn eine Verletzung aus dem Kader katapultiert hatte und ein Ersatz mächtig einschlug - inzwischen geht es Terry wieder besser, und seine 22 Punkte und 15 Rebounds im Spiel bei Topo Helsinki (ohne den Ex-Oldenburger Maurizio Pratesi) waren ein Fingerzeig in Richtung Mike King. King indes war beim 103:90 in dieser Woche wieder an Blacks Stelle auf dem Parkett - "Air Oldenburg" befindet sich aus persönlichen Gründen in den USA, wird aber in Kürze wieder zurückkehren.

A propos Finnland: Sachen gibt es...

An einem Tag, an dem der erste Oldenburger Heim-Sieg gegen Bamberg seit Dezember 2001 zum Greifen nah war, reicht es nun in Sachen Basketball. Am Mittwoch geht es ja schon wieder gegen einen ganz speziellen Gegner weiter. Und danach muss man sich zumindest nicht mehr verzweifelt lange wach halten, denn der in diesem Moment heiß ersehnte Super Bowl ist dann längst schon wieder Geschichte.