Samstag, 29. Januar 2011

Auszeit! Wir brauchen eine Auszeit!

Auszeiten sind im Basketball sehr beliebt. Trainer schätzen sie als Möglichkeit (und nicht als Garantie!), einen Lauf des Gegners zu unterbrechen und - im Idealfall - zur Korrektur des eigenen Tuns. Ob das dann wirklich klappt, ist nie gewiss.

Fans verbeißen sich ebenso wie jeder andere Betrachter des Spiels gerne in das Thema, da zuweilen das Gefühl vorherrscht, eine Auszeit zu spät genommen zu haben, während der Gegner munter weiter punktet und davon zieht.

Beim 71:76 in Frankfurt bspw. legten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS einen atemberaubenden 26:0-Lauf auf das Parkett. Nach der Partie waren sich viele einig: Mit Auszeit wäre das nicht passiert. Diese These wurde zunächst in Online-Foren, später dann in einer Oldenburger Wochenzeitung und heute auch in einem Leserbrief weitergesponnen - dass das überhaupt nicht stimmt, gerät in Vergessenheit.

So bat Predrag Krunic seine Spieler bereits in der 3. Minute des dritten Viertels an die Seitenlinie und versuchte, ihnen mit Ratschlägen zurück in die Spur zu helfen. Leider hatte das keinen Nutzen - das Elend setzte sich aus Baskets-Sicht fort. Was tun, wenn die gewählten Worte auf dem Parkett keine Spuren hinterlassen? Direkt die nächste Auszeit nehmen und riskieren, bei knapperem Spielverlauf (der am Ende ja tatsächlich noch zustande kam) vielleicht keine Auszeit mehr zur Verfügung zu haben?

Noch vor dem Abschluss des 28:0-Laufs (wenngleich nur zwei Punkte davor) übrigens nahm Predrag Krunic die zweite Auszeit des Viertels. Interessant, wie sich manche Meinungen ab und an verselbständigen. Erbsenzählerei? Gewiss, aber da es sich seit Wochen multiplizierte, durfte das wohl einmal gesagt werden. Und jetzt: Derby! Bestimmt mit vielen Auszeiten.

1 Kommentar:

  1. Schön,dass Du das hier gleich ansprichst. Warscheinlich ist Dir, wie mir, heute morgen der Hut hochgegangen, zumal der Schreiber anscheinend nur das Frankfurtspiel gesehen hat.
    Das man 2,5 Viertel mehr als ansprechend gespielt hat, vergisst der Schreiberling.

    Was bleibt, ist der beliebte Spruch:
    "Wenn Basketball einfach wäre, wäre es Fußball."

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