Donnerstag, 18. September 2014

Eine Niederlage und ein spitzer Ellbogen



Am Mittwoch bestritten die EWE Baskets bei Telenet Oostende einen von zwei Tests in Belgien. Assistenztrainer Philipp Köchling meldet sich mit seinem Tagebuch.

"Vorbereitungsspiele. Siegen oder lernen? Beides zusammen wäre schön; lernen ist aber wichtiger. Zum Sieg hat es am Mittwoch in Oostende nicht gereicht (76:83), umsomehr müssen wir jetzt lernen. 

30 Minuten reichen halt nicht, um den Belgischen Meister zu schlagen. Wobei wir jede Halbzeit mit einem defensiven Fehlstart begannen. Ob der Nebel vom Vormittag damit zu tun hat, sei dahin gestellt. Den Gegner unter 20 Punkten pro Viertel zu halten war und ist die Devise, hat diesmal nicht ganz geklappt. 

Irgendwie waren die Belgier, die in Kürze das Euroleague-Qualifikationsturnier in heimischer Halle ausrichten, uns immer einen Schritt voraus. Highlight des Turniers wird übrigens Tony Parker sein, der als Präsident von Frankreichs Top-Club Villeurbanne jedoch nur mit administrativen Aufgaben glänzen wird.

Was war sonst noch los im Spiel? Locke kassierte einen Ellbogencheck, steckte tapfer ein, wartete vergeblich auf den Foul-Pfiff und traf auf der anderen Seite im Gegenzug eiskalt einen Dreier. Hut ab und Respekt! 

Danach schaukelte sich so einiges hoch und wie zu erwarten kassierten wir zwei Technische wegen “Meckerns“. Half aber auch nicht so richtig.

Also: Kabinenpredigt, Cool-Down, Busfahrt mit belgischer Pizza. Um Mitternacht in Aalst einchecken und ab ins Bett.

Wer jetzt aber denkt, wir würden Trübsal blasen, der kennt uns nicht. Wie schon erwähnt, es geht doch ums Lernen. Daher steht am Donnerstagmorgen nebst Training noch ein Nachsitzen-Video-Meeting auf dem Plan, bevor wir uns am Abend mit Okapi Aalstar messen. Gewinnen würde den Lerneffekt unterstützen!

Liebe Grüße, euer Philipp!"

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