Ein Spiel, das es nicht gibt

Es sah aus wie Basketball, klang wie Basketball - und roch auch wie Basketball (auch nicht immer schön). So richtig existent war das Testspiel der EWE Baskets gegen Aufsteiger RASTA Vechta am Mittwochabend im EWE Baskets Center dann aber doch nicht.

Wie so oft im Basketball üblich hatten sich die beiden Headcoaches Sebastian Machowski und Pat Elzie schon vorab darauf geeinigt, das Ergebnis der Begegnung nicht publik zu machen, zudem war wie gewohnt nur ein sehr kleiner Kreis an Beobachtern zugelassen. Es wird in Gänze für den einen oder anderen wohl nie nachvollziehbar sein, warum gerade im Basketball ein derartiges Geheimnis aus Spielen in der Vorbereitung gemacht wird, aber die Verantwortlichen haben ihre guten Gründe.

Das Spiel bot in jedem Fall gelegentlich Besonderes, denn eine Aufstellung mit Kevin Smit, Dominic Lockhart, Jan Niklas Wimberg, Paul Albrecht und Adam Chubb gibt es nicht alle Tage! Und wer hat nun gewonnen? Chris Kramer mochte es nicht verschweigen.

In der Geschäftsstelle wird derweil ungebremst auf Hochtouren weiter gearbeitet, denn nach der vollständigen Bearbeitung der Umplatzierungsanträge ist das Team im Ticketing nun bei den Neubestellungen angekommen. Zudem werden Fanartikel bestellt - hier tut sich eine Menge! -, das Yearbook vorangetrieben, Ideen für die neue Internetpräsenz besprochen und umgesetzt, Spielplanabsprachen getroffen und nicht zuletzt die erste große Reise vorbereitet: Am Freitag geht es Richtung Belgrad.

Relaunch

Die Entscheidung ist gefallen, gemeinsam mit dezign führen wir einen umfassenden Relaunch unserer Internet-Präsenz durch. Im Mittelpunkt steht neben der Integration unseres überarbeiteten Gesamtauftritts vor allem die optimale Bedienbarkeit auf mobilen Endgeräten; hier hinkt unsere Seite den Anforderungen inzwischen hinterher. Verblüffend: Responsible, wie es so schön heißt, sind im Profisport die allerwenigsten Seiten, selbst jene nicht, die zuletzt viel Lob einheimsten.

Gestern schoben unsere Spieler eine Sonderschicht in der großen EWE ARENA ein. Nicht auf dem Parkett, das liegt da derzeit natürlich gar nicht, sondern in den Katakomben unserer neuen sportlichen Heimat. Ulf Duda hat, nachdem er schon die Fotos für Autogrammkarten, Poster, Yearbook etc. geschossen hatte, nun auch Filmaufnahmen mit den Jungs gemacht, um sie bei den Heimspielen ordentlich in Szene setzen zu können.

Ein kleines Nebenprodukt war ein Filmchen mit Konrad - angesichts von gleich zwei langen Testspiel-Reihen in Belgrad und in der Türkei, von wo gewiss viel Bildmaterial durch das Netz geistern wird, war eine Präsentation des Trikots erst bei der großen Auftakt-PK nicht mehr wirklich sinnvoll. Aber seht selber.

Aufräumen

Wir sind ja insgesamt sehr ordentlich im Büro, anders macht das auch nicht wirklich Spaß. Einmal im Jahr aber schließen wir uns hier zusammen, führen einen "Aufräumtag" durch und krönen diesen mit einer Pausen-Grillwurst.

Frühjahrsputz im August

Irgendwie dann doch erschreckend, was sich alles ansammelt. Wir versuchen Jahr für Jahr, die Bestellmengen anzupassen, um nicht am Ende der Saison allzu viel Papierkram entsorgen zu müssen. Und doch muss viel immer wieder neu produziert werden: Briefpapier mit FIBA-Logo bringt uns in diesem Jahr nicht mehr weiter, das Yearbook ist auch längst Geschichte und die Sponsoren-Verzeichnisse, Akademie-Broschüren und so weiter und so fort sind Schnee von gestern.

Womit wir wirklich reich gesegnet sind: Wir verfügen über fünf Zuckerdosen. Das ist doch was!

Leben in der Bude

Es wird gearbeitet, geschwitzt, geworfen, auch mal gelitten - der Trainingsbetrieb im EWE Baskets Center läuft (endlich) wieder. Gestern baute der Coach einen Zirkel auf und durchlief diesen brav mit. Die Laune der Jungs trübte sich jeweils dann ein, wenn die Station vor dem Fenster zur Küche erreicht war, denn der Anblick des Mittagessens mag nicht auf Rang eins der Wunschliste stehen, wenn man gerade mit Hanteln bestückt anstrengende Sprungübungen auf der Bank durchführt. Wir haben es genossen!

Betrieb kommt auch wieder von außen in die Bude, denn die Medien nehmen ebenfalls wahr, dass der alltägliche Rummel wieder startet. Am Montag war ein Team von NWZ Play in der Halle, um einen Beitrag für das Internet-TV zu drehen, am heutigen Dienstag ist die Sport Bild zu Besuch, die sich mit Julius unterhält.

Am Vormittag haben wir uns bereits mit unserem Dienstleister dezign getroffen, um das weitere Vorgehen beim Relaunch von www.ewe-baskets.de zu besprechen. Das wird ein arbeitsintensives, aber sicherlich auch ausgesprochen spannendes Projekt.

Gestaunt haben wir derweil über einen Artikel, der sich mit dem Wechsel von Kyle Weems nach Bayreuth befasst und am Rande erwähnte, dass ja auch Chris Kramer und Rickey Paulding dort spielen. Müssen wir uns Sorgen machen?

Mach mal Pause

Dass unsere Fans oft besonders höflich sind, ist ja schon lange kein Geheimnis mehr. EWE Baskets-Anhänger Christoph verdiente sich am Montag allerdings eine Extra-Erwähnung, als er unserem

Ticket-Team zwei Bücher schickte - und diesen Text hinzufügte:

"Liebe Frau Klingenberg,

mit Spannung verfolgen wir die Vorbereitungen auf die neue Saison über Facebook und den Blog. Wir können es kaum erwarten und sind schon sehr gespannt auf unsere neuen Stammplätze in der Arena. Wie ich gerade im Blog gelesen habe, scheint die Bearbeitung der Dauerkartenanträge eine ziemlich anstrengende Arbeit zu sein. Deshalb anbei für Sie und Ihren Kollegen Lars zwei Bücher, die Sie vielleicht anschließend ein wenig aufheitern. 

Halten Sie gut durch, es ist für einen guten Zweck :-)"

Da sagen wir doch: Danke!

Rote Ohren

Man kann Wetten darauf abschließen, dass unsere beiden Praktikanten Sarah und Lars auf eines nach Feierabend momentan keine Lust mehr haben: Telefonieren. Gemeinsam mit Ticket-Manager Daniel kümmern sie sich momentan um neue Dauerkarteninhaber, um mit ihnen die Plätze abzustimmen, und um die nicht geringe Anzahl derer, die ihren Platz wechseln möchten.

Das Puzzle fügt sich

Erfreulich: Es gelingt bisher fast ausnahmslos alles, die Wünsche werden erfüllt, die Fans zeigen sich geduldig und verständig bei etwaigen Problemen. Jüngst schenkte ein zufriedener Baskets-Anhänger Lars gar einen selbst gebastelten Button.

Und sonst so? Es ist eine Freude, die Jungs in der Halle beim Werfen zu sehen, so viel Betrieb war vor dem offiziellen Trainingsstart vermutlich noch nie. Einen ausnahmslos sympathischen Eindruck macht auch Neuzugang Nemanja Aleksandrov, den wir uns am Montag zum großen Begrüßungsinterview schnappen werden.

Rückkehrer

Einen Flieger dank Wetter-Turbulenzen verpasst, das Gepäck auf der Strecke geblieben - und dann regnet es auch noch (wie so oft). Dennoch freute sich Chris Kramer am Mittwoch, uns hier wiederzusehen und ließ es sich nicht nehmen, gleich mal wieder in der Trainingshalle aktiv zu sein. Auch für die Kanonenkugel auf zwei Beinen heißt es jetzt, die üblichen Termine bei den Docs, im Reha-Zentrum und im Fotostudio zu absolvieren, um ab Samstag den Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen.

Es ist ein großes Glück, dass in diesem Sommer sage und schreibe zehn Rückkehrer zu verzeichnen sind, schließlich muss so - mit Ausnahme unseres Neuen Nemanja Aleksandrov - keiner bei null beginnen. Die Wege zu den besten Einkaufs- und Essensmöglichkeiten sind in Fleisch und Blut übergegangen, die Wohnungen vertraut und einige Besonderheiten der Stadt (überall Fahrräder!) bestens bekannt.

Nachdem wir uns gestern mit den Kollegen, die in der letzten Saison die tollen Highlight-Videos für uns gestrickt haben, trafen und überlegt haben, was 13/14 optimierbar ist, stand heute der große Themenbereich Werbung/Aktionen auf dem Block. Zusammengesetzt haben wir uns dazu mit unserem Ticketdienstleister adticket - eine stets volle Arena ist schließlich unser großes Ziel.

Bitte recht freundlich

Start in eine neue Woche. Die, das müssen wir dazu sagen, keine gewöhnliche ist, denn es ist praktisch DIE Woche. Die Spieler kehren zurück - wenngleich die ersten ja tatsächlich schon wieder täglich fleißig sind und munter ihre Würfe in der Halle nehmen.

DIE Woche bringt dann den jährlichen Terminspaß mit sich, der die Jungs vom Reha-Zentrum in die Praxis der Orthopäden Dr. Chandra und Dr. Hoos führt und mit den neuen Fotos für die Autogrammkarten, den Fanartikel-Prospekt und das Teambild gekrönt wird. Obwohl - die Krönung ist eher das erste gemeinsame Training, das am Wochenende auch dem letzten hier vor Augen führen wird, dass die Sommerpause längst ganz und gar vorbei ist. Und die Uhr tickt gnadenlos dem Saisonstart entgegen ...

Richtig ins Rotieren ist Ticket-Manager Daniel mit den beiden Praktikanten Sarah und Lars gekommen, denn die Verlängerung der bisherigen, die Buchung der neuen und die Umplatzierung zahlreicher anderer Dauerkartenbesitzer klingt nicht nur aufwändig, sie ist es auch. Fortschritte sind erkennbar, das Trio wird mit diesen Prozessen gewiss noch eine ganze Weile zu tun haben. "Der beste Platz der Stadt" soll letztlich das Motto für jeden sein, der in der EWE ARENA Platz nimmt.

Europa, hurra!

Auch in dieser Saison treten wir europäisch an. Das ist jetzt seit 2008 so und gefällt uns ausgesprochen gut, denn es bringt vor allem Abwechslung in den Spielplan. Dass das viele Fans offenbar ein wenig anders sehen - man betrachte die Zuschauerzahlen - ist einerseits schade, andererseits aber eben auch Ansporn für die Zukunft.

In diesem Jahr aber stellt uns die Anwesenheit im internationalen Vergelichskampf vor ungewohnte Herausforderungen, die definitiv noch die eine oder andere Schweißperle hervorrufen werden. Das Qualifikationsturnier für die Euroleague-Teilnahme findet vom 1. bis 4. Oktober in Vilnius statt und wird von uns natürlich in gebotener Form begleitet. Damit einher geht aber auch ein gehöriges Maß an Planungsunsicherheit, denn beide Wettbewerbe haben ihre klaren Vorgaben, Richtlinien und Konzepte. Alleine die Bylaws der Euroleague zählen schlappe 450 Seiten Inhalt.

Wenn wir nun also gegebenenfalls erst am 4. Oktober wissen, wo wir starten, haben wir danach zwölf (Eurocup) bzw. 14 Tage bis zum ersten Spiel. Betrachtet man das, was dann gedruckt, bestellt und hergerichtet werden muss, fällt uns nur wieder ein: Wir haben doch keine Zeit! Faszinierend ist und bleibt: Wird wieder alles klappen.

Heimspiel

Während in der Trainingshalle bei absurden Temperaturen Nachwuchsspieler abenteuerliche Übungen vollrichten und aus unserer Sicht eine Tapferkeitsmedaille verdient haben, schreckt uns Daniel mit einem beiläufig ausgesprochenen "In neun Wochen ist ein Heimspiel" aus der Konzentration.

Neun Wochen. Das klingt eventuell für den einen oder anderen nach einer Ewigkeit, angesichts dessen, was noch so entschieden, vorbereitet, organisiert, abgestimmt, begonnen, fortgesetzt, vollendet und einfach mal gemacht werden will, kräuselt sich dann doch der Magen ein kleines Stück zusammen.

Um nur eines von ganz vielen Projekten zu erwähnen: Die Homepage. Die gibt es in dieser Form seit 2009 und war lange in unseren Augen hübsch, innovativ und allgemein ganz prima, doch der Zahn der Zeit nagt an ihr herum und nun ist mal was Neues fällig.

Dabei fest im Auge haben wir, dass sich die Internetpräsenz als solche in ihrer Bedeutung und Wahrnehmung fundamental geändert hat. Die Kommunikation mit den Fans hat sich massiv in Richtung Facebook verlagert, dazu kommen feine Sachen wie Twitter und Instagram.

Neun Wochen! So wenig Zeit!

Welcome back

Während die Sonne heute wieder gnadenlos auf das Außenblech brennt und das Innenleben in erheblich unangenehmer Weise aufheizt, sitzt Familie Paulding im Flugzeug und steuert Norddeutschland an. An Basketball in hitzigen Hallen mag hier gerade zwar keiner denken, aber die Tatsache, dass am Wochenende schon Michael Hart aus dem ProB-Team sein Home Sweet Home gegen das schöne Oldenburg eingetauscht hat und nun auch der deutlich dienstälteste Spieler im EWE Baskets-Trikot einschwebt, lässt uns doch mit Freude darüber spekulieren, dass es ganz so weit ja gar nicht mehr ist mit dem Basketball.

Und die Zeit rennt ja in der Tat: In schon drei Wochen gibt es wieder Lebkuchen in den Regalen.

Gerüchteküche

Früher war alles besser! Da wurden Spieler gesichtet, später angesprochen, es wurde verhandelt, Vertragsentwürfe hin- und hergeschickt und schließlich nach der Unterschrift Vollzug gemeldet. Heute findet das alles auch statt, aber mehr und mehr geistern die Namen lustig durch das Netz, bevor der Club eine offizielle Nachricht veröffentlicht hat.

Gerade heute geht es ja lustig zur Sache. Zack Wright nach Bamberg, Deon Thompson nach München, Isaiah Swann nach Braunschweig - ich kann mir die Gesichter der Kollegen gut vorstellen, die das alles staunend verfolgen und wohl auch gerade an früher denken.

Mir selber ging es in der letzten Woche so. Beim Sponsorenabend in Oldenburg versuchte ich durch vermeintlich kluges Nachhaken, die lieben Trainer zu einer kleinen Aussage in Sachen neuem Spieler zu bewegen, doch außer freundlicher Blicke und einem "Du wirst dich wundern, du kennst ihn nicht" war den Herrschaften nichts zu entlocken.

Am Freitag kam mir dann, zunächst auf Twitter, erstmals der Name Nemanja Aleksandrov entgegen, hier und dort wurde er als Neuzugang bei uns vermeldet, inklusive Vertragslaufzeit. Das hatte am letzten Urlaubstag schließlich das eine oder andere Telefonat zur Folge; aufgrund der zu dem Zeitpunkt noch nicht vorliegenden Unterschrift mussten wir immerhin nicht vor Montag tätig werden.

Früher war alles besser? Für die Fans ist das definitiv nicht so - eine brodelnde Gerüchteküche ist gewiss unterhaltsamer als eine versiegende Informationsflut. Aber: Wo auch immer sich die Gerüchte am Ende bewahrheiten, werden schriftlich fixierte Abmachungen gebrochen. Das ist die Kehrseite der Transfertickermedaille.

Und was ist nun mit Wright, Thompson und Swann? Da sind wir ja schon neugierig! Und dann auch noch Heiko Schaffartzik!